CDU Sinzheim

Biogasanlage: Standortsuche

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

die CDU-Fraktion befasst sich seit ca. einem Jahr mit dem Thema Biogasanlage. 

Prinzipiell unterstützen wir das Projekt, denn Biogas wird aus biologischem Abfall  produziert, entlastet damit die Umwelt und schont fossile Energieträger. Mit einer  Biogasanlage kann dezentral und unabhängig von Wind und Sonne jederzeit erneuerbare  Energie gewonnen werden. Diese Speicherfunktion und das fexible Abrufen bei großem  Energiebedarf ist von besonderer Bedeutung für eine erfolgreiche Energiewende. Lange  Transportwege werden vermieden und gleichzeitig ein Beitrag zur Energieunabhängigkeit  von Deutschland geleistet. 


 

Allerdings ist die Standortsuche nicht leicht. Einerseits wünscht sich die Bevölkerung, dass  sich die Anlage möglichst weit weg vom Ort befindet. Es gibt Ängste vor  Geruchsbelästigung, die von uns ernst genommen werden. Andererseits müssen für den  Bau der Anlage bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt werden: 

Es muss ein Anschluss an die vorhandene Stromtrasse möglich sein. Die straßenmäßige  Anschließung soll nicht mit Ortdurchfahrt erfolgen. 60 % der erzeugten Energie sind  Wärme. Diese soll möglichst sinnvoll verwendbar sein. 

In der letzten Sitzung haben wir bei der Vorstellung des Landschaftsplans gesehen, wie  viele Schutzgebiete auf unserer Gemarkung vorhanden sind. Dort ist eine Bebauung nicht  möglich. 

Bestimmte Teile der Bevölkerung haben angeregt, für die Biogasanlage einen Standort bei  der Großkläranlage in Kartung zu suchen. Auf Anfrage der CDU-Fraktion wurde uns vom  Referenten des Landschaftsplans mitgeteilt, dass um die Großkläranlage ein großflächiges  Überschwemmungsgebiet ausgewiesen ist, auf dem eine Bebauung definitiv  ausgeschlossen ist. Nur eine kleine Fläche liegt im Überschwemmungsgebiet "extrem", wo  unter Auflagen eine Bebauung möglich wäre. 

Um zu prüfen, ob die Anlage dort alternativ zum derzeit angedachten Standort zwischen  Sinzheim und Müllhofen gebaut werden könnte, hat die CDU-Fraktion ein Gespräch mit  der zuständigen Behörde und den Fraktionen angeregt. 

Liebe Bürgerinnen und Bürger, über die Ergebnisse dieser Gespräche werden wir Sie auf  dem Laufenden halten! 

Ihr Johannes Kopp