CDU Sinzheim

Sachstandsbericht zur Erweiterung des Sinzheimer Sportplatzes

Erweiterungsvarianten sind beide schwierig zu gestalten

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

bereits vor Jahren wurde seitens des SVS Sinzheim weiterer Platzbedarf in Sinzheim  angemeldet, da viele Mannschaften zum Trainieren auf die Sportplätze der umliegenden  Dörfer ausweichen müssen. 

Das Planungsbüro Conceptplan 4 hat den Bedarf des Fußballvereins ermittelt, was die  Grundlage für die Entwurfsplanung durch das Planungsbüro Dreigrün war. Auch die  angezeigten Bedarfe der Schule und weiterer Vereine wurden berücksichtigt. Schnell  wurde deutlich, dass alle Wünsche auf dem zur Verfügung stehenden Platz nicht zu  realisieren sind und das Gelände Richtung Süden oder Westen erweitert werden muss.


 

Beide Varianten gestalteten sich nicht einfach: Bei einer Erweiterung in Richtung Westen ist  mit einem hohen Aufwand für Artenschutzausgleichsmaßnahmen zu rechnen. Des  Weiteren fürchten Angrenzer dort Lärmbelästigungen. Im Süden ist mit PFC-Belastungen  umzugehen und die Flutlichtnutzung ist aus rechtlichen Gründen eingeschränkt. Insgesamt  sind auch versicherungsrechtliche Fragen im Rahmen einer Doppelnutzung des  Trainingsgeländes (z.B. Lauftraining und Fußballtraining gleichzeitig) zu bedenken.  Schließlich sind für den erforderlichen Grunderwerb durch die Gemeinde noch zahlreiche  Gespräche zu führen. 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass je mehr das Projekt fortgeschritten ist, desto  mehr Probleme zeigten sich. Auch die Tatsache, dass das Projekt nun nach  neuesten  Berechnungen des Planungsbüros Dreigrün mehr als eine Million über dem ursprünglich  in den Haushalt eingestellten Betrag liegt hat dazu geführt, dass die Fraktion das Projekt  insgesamt nochmals überdenkt. Wir stellen zwar nicht das gesamte Projekt in Frage, zumal  wir einen Bundeszuschuss von ca. 900.000,- € zu erwarten haben. Fest steht aber, dass die  CDU-Fraktion Kostensteigerungen in dieser Größenordnung nicht mitträgt. Die Gemeinde  möchte auch in der Pandemiezeit, die mit Mehrbelastungen in vielen Bereichen und  Einnahmeausfällen einhergeht, auch weitere Projekte wie die Kindergartenerweiterung, die  Bürgerbegegnungsstätte Halberstung, die Einsegnungshalle und noch andere wichtige  Projekte realisieren. 

Daher müssen wir die Sommerpause nutzen, um mit den Fraktionen, der Verwaltung, der  Schule und den Vereinen noch einmal ins Gespräch zu kommen. Wir sind sicher, wir finden  eine Lösung wie Kosten eingespart und die Wünsche mit Einschränkungen umgesetzt  werden können. Denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. 

Ihr Gabriel Schlindwein 

für die CDU-Fraktion