Standpunkt der CDU-Fraktion zur Unterbringung von Geflüchteten in unserer Gemeinde
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unserer Kommune werden vom Landkreis Rastatt entsprechend der uns zufallenden Aufnahmequote von 5 bis 7 % bis Jahresende weitere 50 bis 70 Flüchtlinge zur Anschlussunterbringung überstellt, darunter viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Trotz der großen Hilfsbereitschaft zahlreicher Sinzheimer gibt es Stand heute vor Ort keine ausreichenden Möglichkeiten, diese Menschen in privaten Wohnungen unterzubringen. Die Gemeinde ist deshalb auf die Nutzung der öffentlicher Einrichtungen angewiesen. Aufgrund der Möglichkeit zur Unterbringung in den Klassenzimmern wird mit der Belegung des ehemaligen Schulgebäudes und der Bürgerbegegnungsstätte Halberstung begonnen.
Bei den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine handelt es sich vor allem um Frauen, Kinder und ältere Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und, die aufgrund der anhaltenden Kriegshandlungen Schutz suchen. Als Einzelne können wir gegen diesen furchtbaren Krieg nur wenig ausrichten. Wir können den Krieg nicht beenden. Möglich bleibt uns, Mitmenschlichkeit, Solidarität und Verantwortungsbewusstsein zu zeigen.
Unseren Gemeinderatsmitgliedern, die selbst alle Vereinsmenschen sind, liegt natürlich auch das Vereinsleben am Herzen. Es ist uns bewusst, dass die Hallenbelegung einen ganz erheblichen Eingriff in das gesellschaftliche Leben von Halberstung bedeutet. Wir bedauern es sehr, dass dieser Schritt nun unvermeidbar wird . Wir möchten den Vereinen die Halle so schnell wie möglich wieder in Gänze zur Verfügung stellen.
Es ist bereits heute absehbar, dass die Kapazität der Grundschule für die erwartete Personenzahl bei weitem nicht ausreichen wird. Meine Kollegen CDU Gemeinderäte und ich möchten die Gelegenheit daher nutzen und nochmals dazu aufrufen, freien Wohnraum im Bürgerbüro der Gemeinde zu melden. Auch zeitlich befristet Angebote sind interessant!
für die CDU-Fraktion
Ihr Klaus Seiert