Starke Heimat - gute Zukunft: Planen und Bauen für Land und Leute
Die Kompetenz der Verantwortlichen stärken, das Widerspruchsverfahren abschaffen, Standards abbauen und die Verantwortung wieder stärker in die Hand der Kommunen zurückgeben: drei zentrale Punkte in der Agenda von Nicole Razavi, MDL und Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, die sie bei der Dialogveranstaltung im Gasthaus Ochsen in den Mittelpunkt stellte.
Eingeladen hatten der Kreisverband Rastatt, der Ortsverband Sinzheim, zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Tobias Wald. Die Notizzettel von Wald und Razavi füllten sich schnell, während die Bauträger, Häuslebauer, Planer und Architekten ihre Anliegen schilderten. Ein Gast wünschte sich mehr Verbindlichkeit und Rechtssicherheit und widersprach damit dem Vorschlag Razavis, den Kommunen mehr Verantwortung in Sachen Bauen zu überlassen.
Ein digitaler Bauantrag solle in Kürze allen das Leben erleichtern und mehr Einheitlichkeit schaffen, versprach Razavi den Anwesenden. Den Turbo, den man jetzt beim Ausbau der Erneuerbaren durch die Einschränkung des Widerspruchsverfahren eingelegt habe, wolle man nun auch beim Bauen sehen. Tobias Wald sprach sich zudem für eine einheitliche Interpretation der Landesbauordnung durch die Bauämter aus. Es könne nicht angehen, dass hier jede kommunale Behörde das anders auslege.
Matthias Schmidt, Vorsitzender der CDU Sinzheim, machte sich zudem für das Bauen mit Holz stark.
Alle Vertreter auf dem Podium warben zudem für eine starke Bürgerbeteiligung beim Landesentwicklungsplan. Dieser legt fest, welche Flächen im Land wofür genutzt werden sollen und soll nach 20 Jahren jetzt erneuert werden.